Heuschrecken
Die Blauflügelige Ödlandschrecke (Oedipoda caerulescens) und die
ähnliche Blauflügelige Sandschrecke (Sphingonotus caerulans) gehören
zur Familie der Feldheuschrecken. Sie bevorzugen warmtrockene
Lebensräume ohne viele Pflanzen. Ihre Färbung ist grau bis schwarz mit
unregelmäßiger Marmorierung, wodurch sie auf dem Untergrund gut getarnt
sind. Die äußere Chitinhülle der Weibchen besitzt oft eine rosa
Tönung. Sehr auffällig ist ‒ wie ihr Name schon besagt ‒ die leuchtend
blaue Färbung der Hinterflügel, wobei die Ödlandschrecken eine schwarze
Umrandung der Flügel besitzen. Bei den Sandschrecken sind auch die
Bauchseite und oft die Beine zartblau gefärbt, während bei den Flügeln
der schwarze Rand fehlt.
Sehr oft springt eine Heuschrecke aber nicht, nach
einigen Sprüngen sind ihre Kräfte erschöpft. Ähnlich ergeht es
dem Fotografen, wenn er sich in glühender Hitze mit der immer schwerer
werdenden Technik zum wiederholten Male anschleicht und am Ende war es wieder
nichts.
Durch ihre enorme Sprungkraft erreichen Heuschrecken eine sehr hohe Startgeschwindigkeit, wodurch die Technik bis an ihre Grenzen gefordert wird. Wichtig ist eine möglichst kurze Blitzdauer, um die Bewegung einzufrieren. Wenig "ästhetisch" ist der unschöne und unruhige Hintergrund. Der läßt sich aber nur schwer vermeiden, denn mit einem künstlichen Hintergrund sind die ohnehin schon schreckhaften Schrecken noch schreckhafter. Es wäre aber Versuche wert, den Hintergrund zu beruhigen.
Die bunten Heuschrecken stammen aus Slowenien.